tag:blogger.com,1999:blog-8314955925963647250.post4034133708997528424..comments2018-06-22T15:12:21.898+02:00Comments on Jeder zweite Berliner: Deutsche FluchtenDeutsches Kulturforumhttp://www.blogger.com/profile/08400942810741244277noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-8314955925963647250.post-8067639883117298102010-10-03T11:44:18.123+02:002010-10-03T11:44:18.123+02:00Vielen Dank für den interessanten Text an die Auro...Vielen Dank für den interessanten Text an die Aurotin Roswitha Schieb. Das mit dem Abspalten, Wegdrängen der Möglichkeit einer Besinnung auf das, was Eigenes sein kann wie seine ursprüngliche Herkunfsfamilie bei gleichzeitigem Offensein für das Fremde - das ist schon in der Folge beinah fast unvereinbar. Ich kann es sehr gut nachempfinden, warum Abspalten sein muss, sonst würde man wohl mit dauernd vollzogenen Spagat etwas verrückt werden. Aber gut ist es nicht, weil man da nämlich auch verrückt werden kann, denn es weht einen doch - ist der familiäre Hintergrund wurzellos in gewisser Weise - immer mal wieder etwas an, was das Eigene ist, das einem aber durch das Abspalten wiederum als ein Fremdes erscheint und eben dann auch wieder nicht. Es ist eine Paradoxie, die sich nicht lösen lässt. Aber muss der aufgeklärte Mensch nicht dem gewachsen sein, was wir mit dem Aushalten von Widersprüchen umschreiben können? Gegen kalte Fremdheitsgefühle würde ich gerne eine wärmende Fremde setzen. Denn das Fremde in uns und nicht der andere Fremde, ist das, was uns irritiert, denn der Andere, ist er ein Fremder, ist er anderer Nationalität, weist doch nur auf die eigenen fremden Anteile in uns hin. So würde eine größere Durchlässigkeit geschaffen, die nichts mehr verdrängen muss und die es auch nicht nötig hat, Dinge zu verwässern, sondern die auf die Narben durch erlittene Traumata hinweisen darf und sich so einen Dialog erst öffnen kann.<br />Sabine RothemannAnonymousnoreply@blogger.com