Gedenktafel Anna von Gierke, Carmerstraße 12 Foto: © www.wikipedia.de |
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Marchwitza als Spanienkämpfer (Briefmarke der DDR) Foto: © www.wikipedia.de |
Gedenktafel Anna von Gierke, Carmerstraße 12 Foto: © www.wikipedia.de |
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Marchwitza als Spanienkämpfer (Briefmarke der DDR) Foto: © www.wikipedia.de |
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Grabstein von Agnes Wabnitz Friedhof der Freireligiösen Gemeinde in der Pappelallee in Berlin Prenzlauer Berg Foto: © www.wikipedia.de |
Edelsinn, Biederkeit war deine Zier
Wahrheit, Gerechtigkeit hieß dein Panier
Ob du im Grab auch liegst
Es klinget fort und fort
Wacker dein Losungswort:
Freiheit du siegst.
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Werner Fincks Buch Alter Narr – was nun? erschien 1972 |
Im Februar 2009 fand im schlesischen Neiße eine »Geschichtswerkstatt Schlesien« statt. Dort sollten sich ältere und jüngere Teilnehmer in sogenannten Tandemgesprächen ihre Geschichten erzählen. Schwere Themen wurden berührt, wenn es um Traumatisierungen durch Diktatur, Krieg, Vertreibung und Sozialismus in Schlesien ging. Aber die Atmosphäre wurde nicht schwer, bedrückend und lastend. Das hing vor allem mit den älteren Teilnehmern zusammen, Schlesier, über siebzig Jahre alt, die zum Teil in Deutschland lebten, zum Teil in Schlesien geblieben waren. Es hing zusammen mit ihrem Humor.
Allesamt waren sie selbstironisch, sprachspielerisch (»Hier kommen die Neißer Scheißer«), verschmitzt und hatten den Schalk im Nacken. Der Witz hatte ihre Physiognomien auf das Freundlichste geprägt. Alles Schwere und Ernste wurde leicht in ihrer Gegenwart, aber nicht etwa durch Oberflächlichkeit, sondern durch die Weisheit des Komischen. Daher war die Geschichtswerkstatt von einer Offenheit jeneits aller Sonntagsreden geprägt, eine Offenheit, die von einem heiteren Mutterwitz getragen wurde. Die jüngere Generation konnte nur staunen.
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Foto: © www.berlins-gruene-seiten.de |
Grabstein Arnold Zweigs auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof Foto: © Roswitha Schieb |