Montag, 31. Januar 2011
Stahl
Donnerstag, 27. Januar 2011
Das märkische Kreisau
Während dieser konspirativen Treffen wurde u. a. das Sieben-Punkte-Programm des Kreisauer Kreises verfasst, in dem es um die Reagrarisierung Deutschlands nach der Beseitigung Hitlers ging. Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg stammten beide aus Schlesien, Ernst Borsig, der Gutsbesitzer, hatte schlesische Wurzeln. Sein berühmter, Berlin ungemein prägender Urgroßvater August Borsig war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Breslau nach Berlin gekommen, wo es ihm, dem Sohn eines schlesischen Zimmermannpoliers, gelungen war, zu einem Großindustriellen, zu einem Eisenbahnpionier, sogar Eisenbahnkönig aufzusteigen. Im Buch werden wir Näheres darüber erfahren. Sein Sohn Albert Borsig baute das Unternehmen weiter aus und übernahm auch das Gut Groß Behnitz. Von seinem Innovationsgeist profitierte das ganze Dorf: bereits 1869 wurde ein Bahnhof gebaut, an dem Züge von und nach Berlin hielten, um frische Landprodukte in die firmeneigenen Kantinen der Borsigwerke zu transportieren, eine Schule und ein Kindergarten wurden errichtet, die Wälder aufgeforstet, ein Erbbegräbnis der Familie Borsig an der Dorfkirche angelegt, vom gleichen Architekten übrigens, der auch den Borsigturm in Tegel baute. Hier in Groß Behnitz sind die meisten Mitglieder der Familie Borsig bestattet. Nur August Borsig, der Urgroßvater des Hitlergegners Ernst Borsig, liegt in Berlin auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in einem Ehrengrab begraben, ganz in der Nähe eines besonders prachtvollen Grabmals, das mit buntglasierten Kacheln verziert ist: das Grabmal des Erfinders der Ringöfen, Friedrich Eduard Hoffmann.
Montag, 24. Januar 2011
Schlesische Krieger

Donnerstag, 20. Januar 2011
Witz
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Werner Fincks Buch Alter Narr – was nun? erschien 1972 |
Im Februar 2009 fand im schlesischen Neiße eine »Geschichtswerkstatt Schlesien« statt. Dort sollten sich ältere und jüngere Teilnehmer in sogenannten Tandemgesprächen ihre Geschichten erzählen. Schwere Themen wurden berührt, wenn es um Traumatisierungen durch Diktatur, Krieg, Vertreibung und Sozialismus in Schlesien ging. Aber die Atmosphäre wurde nicht schwer, bedrückend und lastend. Das hing vor allem mit den älteren Teilnehmern zusammen, Schlesier, über siebzig Jahre alt, die zum Teil in Deutschland lebten, zum Teil in Schlesien geblieben waren. Es hing zusammen mit ihrem Humor.
Allesamt waren sie selbstironisch, sprachspielerisch (»Hier kommen die Neißer Scheißer«), verschmitzt und hatten den Schalk im Nacken. Der Witz hatte ihre Physiognomien auf das Freundlichste geprägt. Alles Schwere und Ernste wurde leicht in ihrer Gegenwart, aber nicht etwa durch Oberflächlichkeit, sondern durch die Weisheit des Komischen. Daher war die Geschichtswerkstatt von einer Offenheit jeneits aller Sonntagsreden geprägt, eine Offenheit, die von einem heiteren Mutterwitz getragen wurde. Die jüngere Generation konnte nur staunen.

Montag, 17. Januar 2011
Ingenieurskunst
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Foto: © www.berlins-gruene-seiten.de |
Grabstein Arnold Zweigs auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof Foto: © Roswitha Schieb |

Donnerstag, 13. Januar 2011
Oper, Film und Komik

Montag, 10. Januar 2011
Friedrich der Große

Donnerstag, 6. Januar 2011
Theater
Welcher Adel liegt in der Ruhe der Plastik, entfernt von der flirrenden, flatternden Belebungsjagd und Kinohaftigkeit unserer Zeit! [...] Wenn man die Kroner'schen Ansätze sieht und das manchmal schöne Gelingen darin, so hat man das Ringen der Plastik unserer Zeit. Man hat darin überhaupt unsere Zeit: Gestalten, die wirr mit den Armen um sich schlagen, Köpfe von ägyptischer Treue, ein Stück Griechenland, etwa in den Formen eines Frauenleibes.Dann schreibt Hauptmann etwas über Kroners Kunst, das vielleicht das Beste ist, was sich über Kunst überhaupt sagen lässt:
Sie nötigt mir immer wieder ein großes Interesse ab. Das Problematische an ihr bleibt das dauernd Anregende.(Kurt Kroner, Berlin 1927, Vorwort)

Montag, 3. Januar 2011
Riesengebirge in Berlin
